Kurpark

KurparkSeit 1891 war Carl Thon als Brunnengärtner in Nenndorf tätig. Er bewohnte mit seiner Familie das Gärtnerhaus, das westlich der Esplanade auf dem Grundstück der Brunnengärtnerei stand. 1906 wurde das Haus wegen Baufälligkeit abgerissen, die Gärtnerei auf die andere Seite der Bahnhofstraße verlegt und der Bereich als -Sonnengarten- dem Park zugefügt. Ursprünglich landschaftlich gestaltet, wandelte Thon den Garten in den 1920ern um. Ein Pavillon und eine architektonische Beetgestaltung mit Wasserbecken wurden zur Attraktion. Die Sonnenuhr, die seit Beginn der Anlagen auf der Esplanade stand, wurde in den Sonnengarten versetzt. Nenndorfer Steinmetze fertigten nach Entwürfen Thons Steinvasen an. Die angrenzende Rasenfläche wurde als Liegewiese genutzt. Die formale Gestaltung weist Ähnlichkeit mit italienischen Gärten auf. Thon gestaltete von 1900 bis 1913 für den Anhaltinischen Minister v. Koseritz dessen Garten an der Villa Cortine in Sirmione am Gardasee. Während eines Kuraufenthalts hatte v. Koseritz Thons gärtnerische Arbeiten in Nenndorf kennengelernt.

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Quelle: Historischer Gartenspaziergang Bad Nenndorf


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