Wassermühle

Wassermühle

1851 beantragte die Gemeinde Rehren beim damaligen Amt Rodenberg die Anlegung einer Mühle. Zu dieser Zeit existierten in diesem Bezirk 8 Wassermühlen und 2 Windmühlen. 1854 wird die Genehmigung zur Anlage einer Kunst-Mahl-Wassermühle mit Auflagen erteilt. Danach sind freiwillig kommende Mahlgäste gleich und rechtlich zu behandeln und man hat sich mit hergebrachtem Mahllohn zu begnügen. Die umliegenden Mühlen beschweren sich wegen der Genehmigung beim Kurhessischen Finanzamt in Kassel mit dem Verweis auf eine Zusage keiner weiteren Konkurenz. 1855 verpachtet die Gemeinde die Mühle. 1875 verkaufte die Gemeinde die Mühle an den Müller Wilhelm Meyer. 1891 brannte die Mühle ab. 1892 erfolgte der Wiederaufbau, daran erinnert eine Steinplatte mit Inschrift am Hauseingang. 1896 erwirbt Heinrich Drewes die Mühle. 1974 wurde der Mahlbetrieb eingestellt. Danach wurde ein Generator eingebaut und Strom für das Netz produziert. 1981 geht sie in den Besitz der Familie Ahrbecker über. Die Mühle wurde nicht von Wasserrädern wie gewöhnlich, sondern bereits mit Turbinen angetrieben. Dies war in trockenen Sommern wegen des sparsamen Wasserverbrauches wichtig. Außerdem unterblieb im Winter das bei Wasserrädern häufige Festfrieren. Das imposante Mühlengebäude ist im wesentlichen in bauzeitlicher Form erhalten. Die Wehranlage mit seinem Gefälle von 2 Metern ist ebenfalls erhalten. Besonders gut erkennbar sind die Stahltore des Wehres. Früher waren diese aus Eichenholz gefertigt.

Wassermühle

Quelle: Ortsspaziergang Rehren A.R.


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