Bahnhof

BahnhofDrei Jahre nach der Einweihung der Eisenbahnstrecke Hannover - Minden wird das Empfangsgebäude am Bahnhof nach den Plänen des kurhessischen Baumeisters Julius Eugen Ruhl im Jahre 1850 fertiggestellt. Ursprünglich sind die Türen und Fenster mit Verzierungen versehen und das Dach mit Schieferplatten bedeckt gewesen. Teilweise hat das Gebäude einen Gewölbekeller. In der unteren Ebene befinden sich Gaststätte, Warteraum, Vorhalle, Büroräume, Fahrkartenschalter und Gepäckannahme. Die obere Etage dient als Wohnraum für den Gastwirt, den Bahnhofsvorsteher und einen weiteren Bahnbediensteten. Am Bahnhof in Haste mit Stellwerken und Blockstellen sind bis zu 140 Personen beschäftigt. 1964 wird ein Teil der Bediensteten nach Hannover versetzt, und 1992 wird am Schalter die letzte Fahrkarte verkauft. Um zu den Bahnsteigen zu gelangen, benötigt man bis zum Wegfall der Sperre 1957 eine gültige Fahrkarte oder eine Bahnsteigkarte. Nördlich des Gebäudes steht ehemals ein Fachwerkbau, in dem sich ein Pissoir und Toiletten für jeweils sechs Frauen und Männer befinden. Weiterhin gibt es ein Wirtschaftsgebäude mit Pferdestall und Waschküche, das 1967 abgerissen wird. Mit dem Bau der Deisterstrecke und der Süntelbahn wird auch eine Drehscheibe gebaut, damit die Dampflok wieder an die Spitze des Zuges fahren kann. Bis 1922 wird die Drehscheibe (Ø 16 m) per Hand bewegt, danach erhält sie einen Elektromotor. 1966 erfolgt der Abbau der Drehscheibe. (Quelle: Themenband der Haster Runde)

Bahnhof

Quelle: Ortsspaziergang Haste


Fenster schließen