Kirche

KircheKarl der Große hat 780 nach Chr. in Lippspringe die Christianisierung den Geistlichen aus Franken übertragen. Diese errichten in der heidnischen Malstatt Apelern, auf den geheiligten Stätten der Bevölkerung, eine Tauf- und Andachtskirche. Diese ist, wie damals üblich, aus Holz. Das Bistum Minden wird damals in fünf Archidiakonate aufgeteilt. Apelern ist eines davon und der Mittelpunkt eines riesigen Kirchspiels. Die Bedeutung dieser Kirche, wird in einer Schenkungsurkunde Albrecht des Bären 1162 erwähnt. Unter der Herrschaft der Billunger entsteht in Apelern eine Steinkirche als einfacher Hallenbau. Der Turm wird als erstes bis zur Hälfte seiner jetzigen Höhe erbaut und auch als Wehrturm genutzt. Die Kirche in ihrer jetzigen Form wird 1150 nach Chr. erstellt. Ihre Form, als eine zweischiffige Kirche, ist eine sehr seltene Bauweise. Später, etwa 1300 bis 1350, erfolgt der Anbau des Chorraumes. Der Turm in seiner jetzigen Höhe und Form entsteht vermutlich im 13. Jahrhundert. Auf der West- und auf der Nordseite sind Gruften für die Adelsfamilien von Münchhausen (vor 1600) und für von Hammerstein (1762) angebaut worden. Diese werden jedoch nicht mehr als solche genutzt. Seine besondere kirchliche Bedeutung verliert Apelern um 1910, als Lauenau mit Feggendorf und Pohle ein eigenes Kirchspiel wird. Der zylindrische Fuß des Taufbeckens von 1579 ist in den Fußboden eingelassen. Das darauf ruhende Taufbecken stand früher im Münchhausenschen Herrenpark und wurde im Zuge einer Kirchenrenovierung 1932 gestiftet. Engelsköpfe und die Wappen von Münchhausens und von Busche zieren das Becken. Das zweischiffige, dreijochige Langhaus der Kirche hat rippenlose Kreuzgewölbe, die von 3 Säulen getragen werden. Die Kapitelle der Säulen sind unterschiedlich gestaltet, je näher zum Altar, umso reicher sind sie verziert.

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Quelle: Ortsspaziergang Apelern Themenposter Kl


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